Freitag, 14. November 2014

Zukunftspläne

Der Mann und ich schmieden Zukunftspläne. Das ist nicht gerade ungewöhnlich für ein frisch verheiratetes Paar. Doch mit jedem Tag und mit jeder Woche werden unsere Pläne und Träume konkreter, detaillierter, nehmen greifbare Formen an, auch wenn es mit Sicherheit noch einige Jahre dauert, bis wir sie verwirklichen werden.
Die Zukunft zu planen; von der Zukunft zu träumen gehört, wie ich finde, zu den schönsten und wichtigsten Bestandteilen in einer Beziehung. Idealerweise lassen sich die Träume und Wünsche beider Partner miteinander vereinbaren. Dann macht es wahnsinnig viel Spaß, gemeinsam zu brainstormen, vielleicht auch ein bisschen rumzuspinnen und der Fantasie an einigen Stellen etwas mehr Spielraum zu lassen.

Wir möchten unseren Traum vom Eigenheim verwirklichen. Ein Häuschen im Grünen, mit viel Garten drumherum, idealerweise in Waldnähe und mit größtmöglichem Abstand zu den nächsten Nachbarn (also, außer Sichtweite ist das Mindeste).
Interessant, wie man sich mit gewissen Wunschvorstellungen irgendwann wieder „zurück zu den Wurzeln“ bewegt. So geht es zumindest mir.
Wollte ich als Kind immer auf dem Land, idealerweise auf einem Bauernhof leben, wünschte ich mir in der Zeit nach dem Abitur und während der Ausbildung, doch lieber in einer Wohnung irgendwo im Zentrum einer größeren Stadt zu wohnen. Ganz nah an Supermärkten und Klamottenläden, immer nur eine Ecke von der nächsten Party und vom nächsten Konzertveranstaltungsort entfernt.
Interessanterweise hielt sich dieser Wunsch nur wenige Jahre. Mit Mitte 20 dachte ich mir, dass eine mittelgroße Stadt oder ein Vorort ja auch genügen würde.
Und als ich Ende 20, Anfang 30 war – ja, eigentlich in dem Augenblick, als wir aus finanziellen und platztechnischen Gründen wieder in eine ländlichere Gegend zogen, merkte ich: Dort fühlst Du Dich doch am wohlsten!

Ich brauche Ruhe um mich herum. Will ich Party und Action, setze ich mich ins Auto und fahre ein paar Kilometer in irgendeine Richtung. Aber Ruhe ist mir am wichtigsten, die möchte ich bitte direkt vor der Haustür. Schon interessant, wie sich die Prioritäten im Alter verschieben.

So sitzen wir also oft des Abends zusammen und malen uns unser Häuschen in unseren Vorstellungen schon ganz genau aus. Offener Kamin und/oder Kachelofen, viiiele Bücherregale, gemütliche Lesesessel, eine riesengroße Couch und vor allem jede Menge Platz!!! Dann natürlich eine Terrasse und ein Garten, in dem Obst und Gemüse angebaut wird. Außerdem – das ist mein neuestes Projekt – würde ich gerne im Garten 4 oder 5 Hühner halten, die uns Tag für Tag mit frischen Eiern versorgen. Dafür habe ich mir sogar schon Literatur zur Hühnerhaltung besorgt. Der Mann informiert sich derweil über Kosten und Nutzen verschiedener Heizalternativen. Jaja, es ist nicht so, dass wir unvorbereitet an unser Projekt herangehen.

Ich denke und hoffe, dass wir so in drei oder vier Jahren mit der Häusersuche starten können. Bis dahin wird fleißig gespart und weiter geplant.
Es sind große Wünsche und Vorstellungen, die wir haben. Wünsche und Vorstellungen, die sich wahrscheinlich noch viele Male ändern, mal über den Haufen gekippt, mal neu aufgebaut werden – und wir sind sehr gespannt, was am Ende dabei herauskommt!


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