Freitag, 20. Dezember 2013

Businesstrip to Bognor Regis: Gedankenfetzen und Erkenntnisse

Wer das mittelgroße englische Küstenstädchen Bognor Regis im Winter noch nie besucht hat, hat nix verpasst.
Es sei denn, er steht auf spektakuläre Wetterverhältnisse. 
Oder auf bizarre Familien/Themenhotels, die mal schnell außerhalb der Urlaubssaison wiedereröffnet und (vergeblich) zum Konferenzhotel umfunktioniert werden.
Das etwa 2 Autostunden von London entfernte Seebad war Schauplatz unseres diesjährigen Winter Sales Meetings bzw. Sales Trainings. Hier eine kleine Zusammenfassung der vergangenen 5 Tage:

-  In England den Regenschirm vergessen scheint im ersten Augenblick ärgerlich. Bis man feststellt, dass es eh nix bringt. Du gehst ja auch nicht mit Schirm in einer Autowaschanlage spazieren.
- Die Briten haben ein Faible für Mottos. Wenn das Hotel schon "Wave" heißt und am Meer liegt, muss das Konzept natürlich gnadenlos durchgezogen werden. Ich sag nur: "Der weiße Hai" und "Hawaii 5-0" als Fahrstuhlmusik.
- Pro-Tipp: Wer vorne in ein englisches Taxi einsteigt, sollte die linke Tür benutzen.
- Unter dem Begriff "Saft" versteht der gemeine Engländer ein - je nach "Saft"sorte eingefärbtes - Zuckerwasser, das nach benutztem Fußbad schmeckt.
-  Unter dem Begriff "festliches Abendessen" versteht der gemeine Engländer... ähm... naja, auf jeden Fall etwas anderes. Dies gilt übrigens für Essen allgemein.
- Unter dem Begriff "Bürokratie" versteht der gem... ach, lassen wir das.
- Eine in stundenlanger Arbeit mühevoll drapierte Abendfrisur und -garderobe kann innerhalb von Sekundenbruchteilen zerstört werden. Es braucht dafür nur ein paar Meter Fußweg, einen Orkan und ein paar Hektoliter Regen.
- Ein Christmas Cracker ist keine harmlose Knabberei, sondern ein höchst gefährliches englisches Weihnachtsutensil, welches bei inkorrekter Benutzung Ohrenschäden und Augenverletzungen herbeiführen kann.
- "Listen, Acknowledge, Explore, Respond!"
- Mit Regen vermischter Kunstschnee sieht weder weihnachtlich aus, noch lässt er sich leicht von Schuhen, Klamotten oder aus Haaren entfernen.
- Wenn die Turbulenzen im Flieger ungeahnte Ausmaße annehmen: Immer gut das Rotweinglas festhalten, damit nix auf die Hose schwappt. Erfahrungsgemäß gehen Rotweinflecken ganz schwer wieder raus...

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