Freitag, 27. Februar 2015

Der letzte Arbeitstag vorm Urlaub

Über erste Arbeitstage nach Urlauben habe ich schon mal einen Beitrag geschrieben.
Heute widme ich mich einem anderen Phänomen: Den LETZTEN Arbeitstagen VOR Urlauben.
Einen solchen habe ich heute nämlich hinter mir.
Egal wie kurz oder lang so ein Urlaub ist - diesen letzten Arbeitstag davor erlebt man oft mit gemischten Gefühlen. Einerseits freut man sich schon morgens nach dem Aufstehen total auf die kommenden freien Tage - andererseits graut es einem vor den letzten Stunden, in denen es heißt "JETZT musst Du wirklich unbedingt ganz dringend noch dies, das und jenes erledigen!". Da gibt's keine Aufschieberei; kein machichmorgenoderammontag, jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen und durch.

Aber was sich so wild anhört, kann auch echte Vorteile haben.
Man schreibt zum Beispiel ein Protokoll endlich mal DIREKT nach einer Besprechung.
Wenn wir Telefonkonferenzen haben, finden die meistens Freitags statt, und da bietet es sich immer ganz wunderbar an, das Protokoll erst Montags drauf in Angriff zu nehmen.
Diese Telkos dauern nämlich immer zwei Stunden oder länger, da notiert man ja arg viel mit und so. Und was davon letztendlich wichtig ist und in die protokollierte Niederschrift mit rein muss oder nicht, dass ist ja nicht immer so leicht zu entscheiden. Also lässt man erstmal das Wochenende drüberwachsen und schaut Montags mal, was noch hängengeblieben ist.
Heute habe ich meine Notizen tatsächlich bereits 10 Minuten nach dem Hörerauflegen zu Protokoll gebracht. Das ist echt prima, habe ich festgestellt. Alle Eindrücke sind noch so frisch, man hat das Gespräch quasi noch im Ohr und braucht gar nicht so viel in die Hieroglyphen auf dem Notizblock reinzuinterpretieren.


Außerdem wird man in diesen letzten Arbeitsstunden total pragmatisch.
Zack, hier noch ne Mail abgearbeitet und verschickt, die schon ewig im Entwürfe-Ordner hängt. Zack, hier noch ein paar Dokumente abgeheftet, die im "Ablage" Postfach schon Wurzeln geschlagen haben.
So könnte ich ewig weitermachen.
Bleibt sonst im täglichen Arbeitsstress nie wirklich Zeit für solche Dinge - am letzten Tag kriegt man's irgendwie hin.
Und wenn das Telefon umgestellt, der Abwesenheitsassistent eingerichtet, die Blumen nochmal gegossen und der Laptop runtergefahren ist, hat man sich ein paar freie Tage wirklich verdient.

Schönes Wochenende zusammen! :-)

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