Naja, das "Hallo" kommt jetzt vielleicht ein bisschen spät - immerhin habe ich mich bereits letztes Jahr im Mai, direkt nach der Anschaffung meines ersten Android-Smartphones, bei Instagram angemeldet.
Und auch das "Adieu Twitter" rutschte mir nicht von einem Tag auf den anderen einfach so heraus. Es war eher ein schleichender Prozess, der da stattfand zwischen uns beiden. Ein stilles, langsames Auseinanderleben in 140 Zeichen.
Meine Tweets verloren an Kreativität, Witz, Tiefe, Inhalt. Twittern wurde zum Muss, die Intervalle zwischen zwei Beiträgen wurden länger und länger. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich hätte hier schon alles gesagt. Und auch viele Beiträge anderer Twitterer lasen sich für mich wie ein Déja-Vu. Meine Followeranzahl schwand von Tag zu Tag; ich selbst war nicht mehr aktiv auf der Suche nach neuen Followern. Mehr als ein oder zwei Likes pro Beitrag sprangen nicht mehr raus.
Jedes Netzwerk hat seine Zeit.
Für mich war die Zeit der FollowFridays, NonMentions, Gnahs, "Wir melden uns." und "Kennt Ihr."s einfach vorbei. Meine Hashtags packten ihren Koffer, wanderten weiter und suchten sich einen neuen Wirkungskreis. Sie fanden Instagram.Und schon bald fühlten sie sich sehr wohl in der Gesellschaft von #nofilter #ootd #throwbackthursday und #widn.
Natürlich existiert mein Twitter-Account noch, gerade letzte Woche habe ich mal wieder etwas retweetet. Und wer weiß, vielleicht blüht das welke Twitter-Pflänzchen auch irgendwann nochmal auf. Aber im Moment habe ich es - sagen wir mal so - eingemottet und in die hinterste Ecke des Sozialen Netzwerke-Kellers verbannt.
Deshalb werde ich diesen Beitrag nachher auch auf Twitter teilen. Damit alle Bescheid wissen, die mir dort noch treu folgen, meine Beiträge lesen und sich schon gewundert haben, warum es in den letzten Monaten so still um mich geworden ist. Ich bin noch da, aber im Moment einfach woanders.
Das Leben lässt sich nicht immer besonders gut ausdrücken in 140 Zeichen.
Aber auf diesem kleinen quadratischen Instagram-Foto-Ausschnitt findet manchmal so viel statt. Unglaublich viel, selbst wenn auf dem Foto nur wenig zu sehen ist. Der Instagram-Zauber hat mich befallen, aber ich bin noch nicht hinter seinen Trick gekommen. Durch die Hashtags kann man sein Foto für verschiedene Kategorien auffindbar machen. Oder #manerfindeteinfachneuehashtagsdieeswahrscheinlichkeinzweitesmalgibt.
Man kann folgen, entfolgen und verfolgt werden. Man kann andere Follower in Beiträgen erwähnen - solche Erwähnungen werden besonders von Instagrammern mit vielen Followern gewünscht, das nennt sich dann "shoutout" und sorgt in der Regel für einen rasanten Anstieg der Followerzahl des Ge"shoutout"eten. In etwa vergleichbar mit einem Retweet.
Aber was erkläre ich hier das Prinzip Instagram - die meisten von Euch werden es ja bereits kennen. Wenn dem nicht so ist - das Prinzip ist kinderleicht und selbsterklärend, ausprobieren hilft!
Besonders schnell kann man auf Instagram Follower sammeln, wenn man Mutti ist und Kinderfotos postet. Tja, fragt ihr Euch, die Frau Mi ist keine Mutti und postet keine Kinderbilder. Ich nehme an, deshalb hat Frau Mi auch "erst" 170 Follower oder so. Aber Frau Mi muss auch keine 598346435983863 Follower haben. Sie postet einfach Fotos von Einhörnern, Natur, Klamotten, Sonnenuntergängen, Selfies, selbstgekochtem und liebevoll angerichtetem Essen (der Klassiker!) und findet es schön, wenn ein paar nette Menschen ihr Foto liken oder kommentieren.
Wenn ihr zufällig auf Instagram sein solltet, sucht doch einfach mal nach @frau_mi
Das bin ich. Ihr könnt mir dort auch folgen, wenn Ihr möchtet. Überlasse ich ganz Euch. Auf jeden Fall: Ich freu mich drüber. :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen