7 Stunden Schlaf sollten ja eigentlich reichen. Es fühlt sich im Moment aber noch nicht so an.
Wir schreiben den Morgen nach dem gescheiterten EM Halbfinalspiel Deutschland gegen Italien. Ergebnis: 1:2. Dabei hätte es nach den ersten 10 Spielminuten schon 2:0 für uns stehen können...naja.
Im Moment bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich diese ständige Verliererei der Deutschen gegen Italien als abgekartetes Spiel sehen soll, oder ob das so ein psychologisches Ding ist, und unsere Jungs wirklich nur das Wort "Italien" hören müssen, um sich die Hosen vollzumachen - egal wie gut sie alle vorherigen Spiele gemeistert haben.
Aber gut, der Käs' ist gegessen, die EM ist für uns durch, heute in 1 Woche redet fast kein Schwein mehr drüber und wir werden trotzdem weiterhin Pizza, Spaghetti und Eis konsumieren, obwohl wir uns nach jeder EM-/WM-Niederlage gegen die Azzurri schwören, diesen teuflischen Italienerfraß niiie wieder anzurühren.
Nix für ungut Italia, Ihr seid alle wunderbare Schauspieler im theatralisch-Hinfallen-lassen-und-dabei-ein-schmerzverzerrtes-Gesicht-ziehen, euer 2fach Torschütze Balotelli ist/war ein arroganter Sack (mein persönlicher Eindruck von gestern, unabhängig von den laufenden, um ihn kreisenden Skandalmeldungen und Diskussionen über rassistische Hintergründe), aber ihr wisst einfach wie's geht, behaltet die Nerven wenns drauf ankommt, und deshalb seid ihr gestern als Sieger vom Platz gegangen.
Glückwunsch und Thema beendet.
Was ganz anderes - Heute mittag nach dem Arbeiten gehts seit langem mal wieder ab in die Zone! Grund: Das 3tägige "With Full Force" Festival in der Nähe von Leipzig.
Eines der wenigen Festivals, zu denen wir uns dann und wann sogar noch aufraffen können...selbst wenn man so bei sich denkt "Bin ich denn eigentlich nicht schon zu alt für den Mist?".
Aber es überrascht mich stets aufs neue, wie hoch der Altersdurchschnitt beim Full Force liegt. Klar, der Schwerpunkt dieser Veranstaltung liegt auf "musikalischem Geknüppel", auf das ich ja eigentlich gar nicht so stehe - aber zwischendurch kommen auch mal Bands, deren Darbietung eine Melodie oder eine Textzeile erkennen lässt. Und das find ich gut.
Außerdem kann man nirgendwo anders so toll Menschen beobachten und sich über ebenjene amüsieren, als auf einer öffentlichen Veranstaltung musikalischer Art - diese Mischung aus besoffenen Teenies mit Emo-Bandshirts, knallharten Alt-Metalern mit Zottelmähne und ärmelloser Lederkutte, sowie Langzeitcampern mit weißen Socken und Adiletten macht's einfach!
Ich werde sicher in meinem nächsten Beitrag genauer drüber berichten. Jetzt verabschiede ich mich erstmal bis Sonntag, und wünsche allseits ein erholsames Wochenende!
Freitag, 29. Juni 2012
Montag, 25. Juni 2012
Donnerstag, 21. Juni 2012
Home.
Jeder von uns hat eine andere Vorstellung, wenn es um das Thema "Zuhause" geht. Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben an ein und demselben Ort verbringen. Sie sind glücklich damit und vermissen es in keinster Weise, je irgendwo anders auf der Welt gelebt zu haben.
Andere wiederum müssen schon als Kind oft umziehen, meist weil es die persönlichen oder beruflichen Umstände der Eltern so erfordern. Da sie es nicht anders kennen, fehlt diesen Menschen auch im Erwachsenenalter die heimatliche Verbundenheit - sie haben kein Problem damit, sich schnell an ein neues Zuhause zu gewöhnen.
Und nicht zu vergessen: Die Auswanderer, welche oft erst sehr spät, und aus den verschiedensten Gründen ihre Zelte in der Heimat abbrechen, und in einem anderen Land eine neue Existenz aufbauen. Das kann funktionieren, aber auch fehlschlagen. Vielleicht kehren sie irgendwann wieder in ihren Heimatort zurück, oder sie versuchen es weiter und weiter, in anderen Ländern oder auf anderen Kontinenten...
Ich habe meine Kindheit und Jugend immer am selben Ort verbracht und habe dort gelebt, bis ich Mitte zwanzig war. Dieser Ort hatte rund 14.000 Einwohner, war also weder Dorf noch Stadt, und während ich es mir als kleines Kind immer gewünscht hatte, auf einem Bauernhof zu wohnen - von morgens bis Abends von Tieren umgeben! - wollte ich als Teenager plötzlich unbedingt in eine Großstadt ziehen.
Meine Argumente hierfür waren die mit dem urbanen Leben verbundene "Freiheit und Unabhängigkeit". Der Vorteil, nicht mehr stundenlang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Shopping oder in die Disco fahren zu müssen. Und die Tatsache, dass man alles direkt vor der Haustür hat. Wer aus der Großstadt kam, war einfach "cool".
Beim ersten Umzug (nicht in eine Großstadt, aber immerhin eine Stadt), fühlte ich zwischen all den Stapeln von Kisten und Kartons ein aufregendes Kribbeln der Vorfreude auf das eigenständige Leben, fernab (= 30 km entfernt) von Verwandtschaft und Familie. Aber natürlich war auch ein mulmiges Gefühl dabei - ein Gefühl, als hätte man mir den Sockel weggezogen, auf dem ich über 25 Jahre lang stand. Und da war tatsächlich auch ein Hauch von Heimweh. Keine Straße, kein Laden, kein Mensch in der Nachbarschaft war mir vertraut. Ich fing wieder bei Null an. DAS war also dieses Umziehen.
In dieser neuen Heimat, mit der ich nie richtig warm wurde, hielt es mich 9 Monate. Dann führten beziehungs-, oder sagen wir trennungstechnische Gründe zu einem erneuten Umzug. Dieser zweite Umzug war einfacher. Ich verließ einen Platz, an dem ich mich nie richtig wohl gefühlt hatte, und den ich in den letzten Wochen meines Dortlebens nur mit negativen Erlebnissen verbinden konnte.
Es verschlug mich nun in die kleine, aber doch recht malerische Stadt namens Weinheim. Wieder musste ich bei Null anfangen, aber wieder standen mir Türen und Tore offen für ein neues Leben. In diese neue Wohnung zog ich alleine. Dementsprechend war sie wesentlich kleiner als die erste, aber ich liebte sie trotzdem, weil es - auch wenn es mir anfangs finanziell nicht immer rosig ging - meine eigene Wohnung war. Ich und die neue Wohnung, wir waren irgendwie besser kompatibel. Manchmal kann man dieses Gefühl nicht erklären, aber man spürt es, sobald man durch die Tür tritt.
Anfangs hielt das Leben mir auch hier viele Höhen und Tiefen bereit.
Bis ich nach anderthalb Jahren in den neuen vier Wänden meinen heutigen Freund kennenlernte. Mit dem Freund kam ein Hund. Und auch wenn in dieser Wohnung keine Haustiere erlaubt waren, die Wohnung für zwei Leute zu klein, und mein Freund damals oft für Wochen geschäftlich unterwegs war - wir führten zu dieser Zeit quasi eine Fernbeziehung - hielten wir es nochmal anderthalb Jahre dort aus.
Unser Entschluss, zusammenzuziehen, war nicht so einfach durchzuführen wie erhofft. Weinheim ist ein teures Pflaster, was die größeren Wohnungen angeht, und ein großer Hund ist selten ein gern gesehenes Haustier bei Vermietern. Irgendwann stand fest, dass wir unseren Suchradius nach Wohnungen erweitern mussten. So fanden wir schließlich unser Zuhause, 8 km von Weinheim entfernt, die malerische Bergstrasse weiterhin im Rücken, aber noch ländlicher als jeder andere Ort, an dem ich bisher gelebt hatte.
Und hier fühlen wir uns zuhause.
Nie hätte ich vor 10 oder 15 Jahren gedacht, dass es mich an solch einen Platz verschlagen würde. Heute sage ich: Ich mag zwar meinen Heimatort, denn dort lebt meine Familie, und ich komme gern immer wieder zu Besuch. Doch ich will noch so viel sehen! Und deswegen könnte ich mich niemals festlegen, an welchem Ort wir uns in weiteren 15 Jahren befinden werden.
Wird irgendwann unser Traum von einem Hausboot wahr? Ein Zuhause, das man immer dabei hat, egal wo auf der Welt man sich befindet? Mit diesem Gedanken könnte ich mich durchaus anfreunden...
Aber egal, was, wie, wann und wo es sein wird: Ein Zuhause erkennst Du leicht. Denn es ist immer dort, wo Dein Herz zur Ruhe kommt.
Andere wiederum müssen schon als Kind oft umziehen, meist weil es die persönlichen oder beruflichen Umstände der Eltern so erfordern. Da sie es nicht anders kennen, fehlt diesen Menschen auch im Erwachsenenalter die heimatliche Verbundenheit - sie haben kein Problem damit, sich schnell an ein neues Zuhause zu gewöhnen.
Und nicht zu vergessen: Die Auswanderer, welche oft erst sehr spät, und aus den verschiedensten Gründen ihre Zelte in der Heimat abbrechen, und in einem anderen Land eine neue Existenz aufbauen. Das kann funktionieren, aber auch fehlschlagen. Vielleicht kehren sie irgendwann wieder in ihren Heimatort zurück, oder sie versuchen es weiter und weiter, in anderen Ländern oder auf anderen Kontinenten...
Ich habe meine Kindheit und Jugend immer am selben Ort verbracht und habe dort gelebt, bis ich Mitte zwanzig war. Dieser Ort hatte rund 14.000 Einwohner, war also weder Dorf noch Stadt, und während ich es mir als kleines Kind immer gewünscht hatte, auf einem Bauernhof zu wohnen - von morgens bis Abends von Tieren umgeben! - wollte ich als Teenager plötzlich unbedingt in eine Großstadt ziehen.
Meine Argumente hierfür waren die mit dem urbanen Leben verbundene "Freiheit und Unabhängigkeit". Der Vorteil, nicht mehr stundenlang mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Shopping oder in die Disco fahren zu müssen. Und die Tatsache, dass man alles direkt vor der Haustür hat. Wer aus der Großstadt kam, war einfach "cool".
Beim ersten Umzug (nicht in eine Großstadt, aber immerhin eine Stadt), fühlte ich zwischen all den Stapeln von Kisten und Kartons ein aufregendes Kribbeln der Vorfreude auf das eigenständige Leben, fernab (= 30 km entfernt) von Verwandtschaft und Familie. Aber natürlich war auch ein mulmiges Gefühl dabei - ein Gefühl, als hätte man mir den Sockel weggezogen, auf dem ich über 25 Jahre lang stand. Und da war tatsächlich auch ein Hauch von Heimweh. Keine Straße, kein Laden, kein Mensch in der Nachbarschaft war mir vertraut. Ich fing wieder bei Null an. DAS war also dieses Umziehen.
In dieser neuen Heimat, mit der ich nie richtig warm wurde, hielt es mich 9 Monate. Dann führten beziehungs-, oder sagen wir trennungstechnische Gründe zu einem erneuten Umzug. Dieser zweite Umzug war einfacher. Ich verließ einen Platz, an dem ich mich nie richtig wohl gefühlt hatte, und den ich in den letzten Wochen meines Dortlebens nur mit negativen Erlebnissen verbinden konnte.
Es verschlug mich nun in die kleine, aber doch recht malerische Stadt namens Weinheim. Wieder musste ich bei Null anfangen, aber wieder standen mir Türen und Tore offen für ein neues Leben. In diese neue Wohnung zog ich alleine. Dementsprechend war sie wesentlich kleiner als die erste, aber ich liebte sie trotzdem, weil es - auch wenn es mir anfangs finanziell nicht immer rosig ging - meine eigene Wohnung war. Ich und die neue Wohnung, wir waren irgendwie besser kompatibel. Manchmal kann man dieses Gefühl nicht erklären, aber man spürt es, sobald man durch die Tür tritt.
Anfangs hielt das Leben mir auch hier viele Höhen und Tiefen bereit.
Bis ich nach anderthalb Jahren in den neuen vier Wänden meinen heutigen Freund kennenlernte. Mit dem Freund kam ein Hund. Und auch wenn in dieser Wohnung keine Haustiere erlaubt waren, die Wohnung für zwei Leute zu klein, und mein Freund damals oft für Wochen geschäftlich unterwegs war - wir führten zu dieser Zeit quasi eine Fernbeziehung - hielten wir es nochmal anderthalb Jahre dort aus.
Unser Entschluss, zusammenzuziehen, war nicht so einfach durchzuführen wie erhofft. Weinheim ist ein teures Pflaster, was die größeren Wohnungen angeht, und ein großer Hund ist selten ein gern gesehenes Haustier bei Vermietern. Irgendwann stand fest, dass wir unseren Suchradius nach Wohnungen erweitern mussten. So fanden wir schließlich unser Zuhause, 8 km von Weinheim entfernt, die malerische Bergstrasse weiterhin im Rücken, aber noch ländlicher als jeder andere Ort, an dem ich bisher gelebt hatte.
Und hier fühlen wir uns zuhause.
Nie hätte ich vor 10 oder 15 Jahren gedacht, dass es mich an solch einen Platz verschlagen würde. Heute sage ich: Ich mag zwar meinen Heimatort, denn dort lebt meine Familie, und ich komme gern immer wieder zu Besuch. Doch ich will noch so viel sehen! Und deswegen könnte ich mich niemals festlegen, an welchem Ort wir uns in weiteren 15 Jahren befinden werden.
Wird irgendwann unser Traum von einem Hausboot wahr? Ein Zuhause, das man immer dabei hat, egal wo auf der Welt man sich befindet? Mit diesem Gedanken könnte ich mich durchaus anfreunden...
Aber egal, was, wie, wann und wo es sein wird: Ein Zuhause erkennst Du leicht. Denn es ist immer dort, wo Dein Herz zur Ruhe kommt.
Donnerstag, 14. Juni 2012
Ein gutes Gefühl...
...etwas Unangenehmes erledigt zu haben!
Heute konnte ich die Mission "Steuererklärung" endlich erfolgreich abhaken. Es war, wenn mans genau betrachtet, gerade mal ein Akt von etwa 45 Minuten. Eigentlich komisch, dass man sich so lange davor drückt (naja, wie gesagt, mit "professioneller" Hilfe geht sowas natürlich schneller. Hätte ich das alles alleine machen müssen, wären wieder Taaage und Neeerven verlorengegangen).
Nunja, zur Belohnung gönne ich mir nun ein leckeres Feierabendbierchen und genieße die abendliche Sonne, die sich heute sogar tatsächlich hat blicken lassen, was man nach dem gestrigen Regentrauerspiel nicht vermutet hätte.
Achja, übrigens ein angenehmer Nebeneffekt der erledigten Unannehmlichkeit:
Ich habe einen ganzen Stapel Briefe - von denen ich dachte, dass sie wichtig für die Steuererklärung sind, und die ich in den vergangenen Monaten einfach nur in einer Ecke im Flur aufgetürmt habe - endlich mal durch den Locher gejagt und in den zugehörigen Ordnern abgeheftet.
Schön ordentlich siehts wieder aus hier, und nun hab ich erstmal Ruhe. Bis zum nächsten Jahr...
Heute konnte ich die Mission "Steuererklärung" endlich erfolgreich abhaken. Es war, wenn mans genau betrachtet, gerade mal ein Akt von etwa 45 Minuten. Eigentlich komisch, dass man sich so lange davor drückt (naja, wie gesagt, mit "professioneller" Hilfe geht sowas natürlich schneller. Hätte ich das alles alleine machen müssen, wären wieder Taaage und Neeerven verlorengegangen).
Nunja, zur Belohnung gönne ich mir nun ein leckeres Feierabendbierchen und genieße die abendliche Sonne, die sich heute sogar tatsächlich hat blicken lassen, was man nach dem gestrigen Regentrauerspiel nicht vermutet hätte.
Achja, übrigens ein angenehmer Nebeneffekt der erledigten Unannehmlichkeit:
Ich habe einen ganzen Stapel Briefe - von denen ich dachte, dass sie wichtig für die Steuererklärung sind, und die ich in den vergangenen Monaten einfach nur in einer Ecke im Flur aufgetürmt habe - endlich mal durch den Locher gejagt und in den zugehörigen Ordnern abgeheftet.
Schön ordentlich siehts wieder aus hier, und nun hab ich erstmal Ruhe. Bis zum nächsten Jahr...
Freitag, 8. Juni 2012
Den Kopf frei kriegen.
Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlassen - egal ob sie Feierabend, Wochenende oder Urlaub haben - und sofort abschalten können, sind wirklich beneidenswert! Aber wie machen die das bloß?!
Wenn ich Freitag nachmittags die Firma verlasse und mich eigentlich auf ein paar Tage Seele-baumeln-lassen freuen sollte, schwirren mir noch tausend Sachen durch den Kopf: Sei es das letzte Telefonat mit einem Kunden; Aufgaben, die ich nicht ganz oder nicht zu meiner Zufriedenheit bewältigen konnte; Gespräche, Lob oder Kritik von Kollegen und Vorgesetzten... alles passiert automatisch nochmal Revue. Manchmal schleicht sich dann zusätzlich dieses fiese Gefühl ein, nicht alles Wichtige erledigt zu haben.
Dies wird noch schlimmer, wenn man mehrere Tage am Stück frei hat.
Dann bemerke ich bei mir dieses Phänomen, wie wenn man bereits im Flugzeug/ im Zug/ im Auto Richtung Urlaub sitzt und sich fragt "Hab ich denn auch die Haustür abgeschlossen / die Kaffeemaschine abgestellt / alle Fenster zugemacht?"
Das Gehirn hat nun mal leider keinen on/off Schalter, sondern braucht seine Abkühlphase genauso wie das Aufwärmen.
Je gestresster man bei der Arbeit war, desdo schwerer fällt es einem, "runterzufahren". Ich habe mal gelesen, das ein gestresster Mensch plötzliche Ruhephasen sogar als zusätzlichen Stress wahrnimmt. Das hat zur Folge, dass im Urlaub so viele Menschen zusammenklappen und nicht selten ernsthaft krank werden.
Eigentlich braucht man im Schnitt eine Woche, um mentale und körperliche Entspannung zu erreichen. Na toll, und was ist, wenn ich jetzt bloß eine Woche frei habe?
Dann hilft nur: Das Runterfahren zu beschleunigen. Am besten schon in den letzten 30 bis 60 Arbeitsminuten im Büro..je nachdem, wie lange man sich aus selbigem anschließend verabschiedet. In dieser Zeit sollte man diverse Rituale durchführen, welche dem Gehirn helfen, sich mental auf die Auszeit einzustellen.
Ich habe mir beispielsweise angewöhnt, jeden Freitag nachmittag meinen Schreibtisch und den e-Mail Posteingang aufzuräumen. Zweiteres ist optional, je nachdem wie viel Zeit ich habe. Aber die physische Ordnung am Arbeitsplatz kann enorm helfen, innerlich mit der Arbeit abzuschließen.
Sollte man sich in den Urlaub verabschieden, wäre es vielleicht noch ganz gut, wichtige To-Do's, sofern man sie nicht selbst erledigen konnte, an die Urlaubsvertretung zu delegieren.
Ist dann noch der Abwesenheitsassistent eingerichtet und das Telefon umgestellt, kanns im Prinzip schon losgehen.
Doch war da nicht noch was? Achja: Seit einigen Jahren und in einigen Unternehmen gibt es diese eigentlich recht praktische Möglichkeit, seine Emails von zu Hause aus abzurufen. ABER: Für die Erholung ist das natürlich fatal, und ich muss mich hier auch ganz selbstkritisch an die eigene Nase fassen.
Man will "nur mal ganz kurz Mails checken", damit der Posteingang nach dem Urlaub nicht völlig überquillt, und was passiert? Man sitzt stundenlang vorm Rechner, liest vielleicht auch unschöne Emails und bekommt den Eindruck, dass im Büro anscheinend vorne und hinten nix richtig läuft, wenn man selbst nicht dort ist. ZACK, ist die Erholung den Bach runter. Also, wenn es irgendwie möglich ist: Finger weg von den Geschäftsmails.
Die beste Entspannung erreicht man, wenn man was völlig anderes tut als im Alltag. Vieleicht erinnert sich der/die ein oder andere noch an meinen Blogbeitrag über das Thema Zeit. Die nimmt man nämlich viel intensiver wahr, wenn man aus seinem gewohnten Trott rauskommt. Mit der Entspannung ist es das Gleiche in Grün: Wer während seiner Arbeit viel vorm Rechner sitzt, sollte seine Freizeit öfter mal in diesem ominösen "Draußen" verbringen, Freunde treffen, auf Parties oder ins Kino gehen, Ausflüge machen. Und, jaa, wer drauf besteht: Sport zählt auch dazu.
Wer mit vielen Menschen zu tun hat, beispielsweise im Verkauf, dem sei die Erholung alleine oder zu zweit empfohlen. Bücher lesen, Musik hören, ein Bad nehmen, was Leckeres kochen...Hauptsache Menschenmassen vermeiden.
Und, was für alle gilt: Nicht zu viel vornehmen für die freie Zeit. Wochenendstress kann genauso schlauchen wie Arbeitsstress, die Erfahrung durfte schon jeder von uns machen. Wer von einem Event zum nächsten hetzen muss, der kann weder genießen, noch Spaß haben, noch abschalten und erst recht nicht entspannen.
Auf gute Erholung!
Wenn ich Freitag nachmittags die Firma verlasse und mich eigentlich auf ein paar Tage Seele-baumeln-lassen freuen sollte, schwirren mir noch tausend Sachen durch den Kopf: Sei es das letzte Telefonat mit einem Kunden; Aufgaben, die ich nicht ganz oder nicht zu meiner Zufriedenheit bewältigen konnte; Gespräche, Lob oder Kritik von Kollegen und Vorgesetzten... alles passiert automatisch nochmal Revue. Manchmal schleicht sich dann zusätzlich dieses fiese Gefühl ein, nicht alles Wichtige erledigt zu haben.
Dies wird noch schlimmer, wenn man mehrere Tage am Stück frei hat.
Dann bemerke ich bei mir dieses Phänomen, wie wenn man bereits im Flugzeug/ im Zug/ im Auto Richtung Urlaub sitzt und sich fragt "Hab ich denn auch die Haustür abgeschlossen / die Kaffeemaschine abgestellt / alle Fenster zugemacht?"
Das Gehirn hat nun mal leider keinen on/off Schalter, sondern braucht seine Abkühlphase genauso wie das Aufwärmen.
Je gestresster man bei der Arbeit war, desdo schwerer fällt es einem, "runterzufahren". Ich habe mal gelesen, das ein gestresster Mensch plötzliche Ruhephasen sogar als zusätzlichen Stress wahrnimmt. Das hat zur Folge, dass im Urlaub so viele Menschen zusammenklappen und nicht selten ernsthaft krank werden.
Eigentlich braucht man im Schnitt eine Woche, um mentale und körperliche Entspannung zu erreichen. Na toll, und was ist, wenn ich jetzt bloß eine Woche frei habe?
Dann hilft nur: Das Runterfahren zu beschleunigen. Am besten schon in den letzten 30 bis 60 Arbeitsminuten im Büro..je nachdem, wie lange man sich aus selbigem anschließend verabschiedet. In dieser Zeit sollte man diverse Rituale durchführen, welche dem Gehirn helfen, sich mental auf die Auszeit einzustellen.
Ich habe mir beispielsweise angewöhnt, jeden Freitag nachmittag meinen Schreibtisch und den e-Mail Posteingang aufzuräumen. Zweiteres ist optional, je nachdem wie viel Zeit ich habe. Aber die physische Ordnung am Arbeitsplatz kann enorm helfen, innerlich mit der Arbeit abzuschließen.
Sollte man sich in den Urlaub verabschieden, wäre es vielleicht noch ganz gut, wichtige To-Do's, sofern man sie nicht selbst erledigen konnte, an die Urlaubsvertretung zu delegieren.
Ist dann noch der Abwesenheitsassistent eingerichtet und das Telefon umgestellt, kanns im Prinzip schon losgehen.
Doch war da nicht noch was? Achja: Seit einigen Jahren und in einigen Unternehmen gibt es diese eigentlich recht praktische Möglichkeit, seine Emails von zu Hause aus abzurufen. ABER: Für die Erholung ist das natürlich fatal, und ich muss mich hier auch ganz selbstkritisch an die eigene Nase fassen.
Man will "nur mal ganz kurz Mails checken", damit der Posteingang nach dem Urlaub nicht völlig überquillt, und was passiert? Man sitzt stundenlang vorm Rechner, liest vielleicht auch unschöne Emails und bekommt den Eindruck, dass im Büro anscheinend vorne und hinten nix richtig läuft, wenn man selbst nicht dort ist. ZACK, ist die Erholung den Bach runter. Also, wenn es irgendwie möglich ist: Finger weg von den Geschäftsmails.
Die beste Entspannung erreicht man, wenn man was völlig anderes tut als im Alltag. Vieleicht erinnert sich der/die ein oder andere noch an meinen Blogbeitrag über das Thema Zeit. Die nimmt man nämlich viel intensiver wahr, wenn man aus seinem gewohnten Trott rauskommt. Mit der Entspannung ist es das Gleiche in Grün: Wer während seiner Arbeit viel vorm Rechner sitzt, sollte seine Freizeit öfter mal in diesem ominösen "Draußen" verbringen, Freunde treffen, auf Parties oder ins Kino gehen, Ausflüge machen. Und, jaa, wer drauf besteht: Sport zählt auch dazu.
Wer mit vielen Menschen zu tun hat, beispielsweise im Verkauf, dem sei die Erholung alleine oder zu zweit empfohlen. Bücher lesen, Musik hören, ein Bad nehmen, was Leckeres kochen...Hauptsache Menschenmassen vermeiden.
Und, was für alle gilt: Nicht zu viel vornehmen für die freie Zeit. Wochenendstress kann genauso schlauchen wie Arbeitsstress, die Erfahrung durfte schon jeder von uns machen. Wer von einem Event zum nächsten hetzen muss, der kann weder genießen, noch Spaß haben, noch abschalten und erst recht nicht entspannen.
Auf gute Erholung!
Montag, 4. Juni 2012
Übrigens...
...ich konnte meine Steuererklärung immer noch nicht machen. ;-P
Aber es ist nicht meine Schuld. Ehrlich! Die Herrschaften sind immer noch in Urlaub (meiner Befürchtung nach noch die ganze Woche, da Pfingstferien), und ich bin so optimistisch und glaube an die Kulanz des Finanzamtes, da in diesem Falle ich von denen was zu kriegen habe, nicht umgekehrt!
So, und weil ich heute frei habe (Überstunden abfeiern), werde ich nun auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Hrhr!
Aber es ist nicht meine Schuld. Ehrlich! Die Herrschaften sind immer noch in Urlaub (meiner Befürchtung nach noch die ganze Woche, da Pfingstferien), und ich bin so optimistisch und glaube an die Kulanz des Finanzamtes, da in diesem Falle ich von denen was zu kriegen habe, nicht umgekehrt!
So, und weil ich heute frei habe (Überstunden abfeiern), werde ich nun auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Hrhr!
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