Sonntag, 7. April 2013

Mit dem falschen Fuß aufstehen...


...kann einem wirklich zum Verhängnis werden.
Diese schmerzliche Erfahrung musste mein Männe letzten Donnerstag machen. Der Wecker klingelt morgens um viertel vor 6, er steht auf, merkt im Halbschlaf nicht, dass sein rechtes Bein eingeschlafen ist und knickt um. Und zwar so ungünstig, dass er sich den Mittelfußknochen anbricht. Schlecht.
Jedenfalls verbringe ich den Donnerstag damit, meinen nahezu bewegungslosen Patienten zunächst zum Hausarzt und dann zum Chirurgen zu fahren, mehrere Stunden mit ihm im Wartezimmer zu sitzen, ihn dann nach Hause zu bringen und gegen halb 1 auf der Arbeit aufzukreuzen.

Seither schmeiße ich unseren 2-Personen-1-Hund-Haushalt quasi alleine, während der Arme sich - nachdem er den Fuß die ersten 48 Stunden komplett ruhig halten musste - nur hinkend und langsam vorwärtsbewegen kann. Ich drehe also sämtliche Gassi-Runden, gehe einkaufen (ausgerechnet jetzt ist auch noch das Hundefutter alle, und Amons Futter gibt es nur in 10-Kilo-Säcken..-.-), Wäsche waschen, Müll rausbringen... und nebenher auch noch arbeiten. Was so alles im Alltag anfällt, merkt man nämlich erst, wenn die Unterstützung des anderen fehlt.
Das arme Männe fühlt sich natürlich total mies. Zu den Schmerzen im Fuß kommt noch die Tatsache, dass er die nächsten 6 Wochen auf Krücken laufen darf, weder Autofahren noch ohne Hilfe das Haus verlassen kann, den ganzen Tag in der Bude hockt und mir untätig beim Einkäufe-die-Treppen-hochschleppen zusehen muss.

Aber sind wir ehrlich - es hätte bei all dem Pech noch viel schlimmer kommen können (zum Beispiel ein kompletter Knochenbruch mit Gips, OP und dem ganzen Trara), und lieber soll er sich jetzt richtig schonen, um vielleicht etwas früher als erwartet wieder fit sein, als sich gleich zu viel zumuten und dann die Quittung zu bekommen. :-(

Euch allen noch nen schönen Restsonntag, habt morgen einen guten Wochenstart... und passt auf Eure Füße auf!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen