Mittwoch, 24. April 2013

Oh, wie schön ist Kanada: Erste Vorbereitungen.

Es wird langsam höchste Zeit für meinen ersten "richtigen" Beitrag über unseren Kanadatrip, der Mitte September diesen Jahres ENDLICH Wirklichkeit wird! (Ok, noch sind es gute 5 Monate bis dahin, aber so eine große Reise möchte ja frühzeitig vorbereitet werden.. ;-))

Nachdem wir Hin- und Rückflug nach bzw. von Montreal bereits im Januar fest gebucht hatten, stand uns als nächstes die Entscheidung bevor, wie wir unsere doch recht knapp bemessene Zeit von zweieinhalb Wochen in diesem unendlich großen Land am Effektivsten nutzen.
Hier blieben uns zwei Optionen zur Auswahl: Entweder Leihwagen und Motel-Hopping, oder ein Campingmobil mieten. Ziemlich schnell entschieden wir uns für Option Nummer Zwei. Mit einem Campingmobil ist man doch weit flexibler als mit dem Leihwagen, hat seinen Kram immer dabei, muss nicht alle zwei Tage aus dem einen Motel aus- und ins nächste Motel einchecken, kann auch mal einen Tag länger bleiben, wenn es einem irgendwo besonders gut gefällt - und so war die Entscheidung gefallen.
Über diverse Forenbeiträge und Erfahrungsberichte stießen wir auf Canusa , einen deutschen Reiseveranstalter für Individualtrips nach USA und Kanada.
Schnell und unkompliziert kann man sich über die Homepage unverbindliche Angebote für seinen Reisezeitraum einholen. Man wählt dazu einfach den gewünschten Abhol- und Rückgabetag und -ort für sein Campingmobil. Auf Anfragen wird sofort reagiert, die Mitarbeiter sind freundlich und nehmen sich auch am Telefon viel Zeit für Fragen - selbst wenn man nach 5 Minuten ein zweites Mal anruft und voller Panik feststellt, dass man doch nur einen EU-Führerschein bis 3,5 Tonnen hat, und alle auf der Homepage angebotenen Wohnmobile erst bei 6 Tonnen anfangen... ;-) (was übrigens in Kanada kein Problem darstellt!).


Nachdem wir uns für ein superschnäppchenmäßiges Angebot entschieden hatten, erreichte uns gut 3 Wochen später ein Canusa-Globetrotterpaket per Post: Mit Rucksack, Straßenkarte, Straßenatlas, Reiseführer, Koffernamensschildern und einem Netzstecker-Adapter. Daumen hoch!
Anhand des ausführlichen Kartenmaterials können wir unsere Reiseroute nun genau planen. Hierzu werde ich beim nächsten Mal etwas mehr berichten.
Eine schöne Überraschung erwartete mich dann wenige Tage später zu meinem Geburtstag.
Meine Mädels hatten sich dieses Jahr ein wirklich passendes Geschenk für mich ausgedacht - und ich LIEBE Themengeschenke!


Voilá: Meine ersten 100 Kanadischen Dollar in Bar, ein Fläschchen Ahornsirup und eine Flugzeuglektüre, die ich mir aber sicher noch vor dem Flug zu Gemüte führen werde. Danke Euch!!! ♥

Und ich würde sagen: Die Grundsteine für eine erfolgreiche Reise sind gelegt.

Samstag, 20. April 2013

Gestickte Überraschungen.

Meine Freundin Nine versucht sich neuerdings in Handarbeit und stickt sich seither fleißig die Finger wund - mit viel Erfolg und sehr guten Fortschritten, wie ich finde!
Besonders toll war, dass sie mir anlässlich meines Geburtstages eines ihrer ersten Stickprojekte widmete, welches ich gestern, zusammen mit dem Gemeinschaftsgeschenk der Mädels (mehr dazu in einem der nächsten Blogbeiträge ;)), nachträglich und feierlich überreicht bekam.
Nun schmückt es also unsere Flurwand. Und passt thematisch üüüüüüüberhaupt nicht zu mir, oder? *hust* ;P


Sonntag, 14. April 2013

Das letzte Mal 31. Gedankenfetzen.

Morgen werde ich mal wieder alt. Aber nur auf dem Papier. Mental fühle ich mich eigentlich immer noch ziemlich genau so wie mit 20. Außer mit ein bisschen mehr Lebenserfahrung, ein ganz klein wenig mehr Gelassenheit und ein paar - wenn auch kaum sichtbaren - Fältchen.
Das Wetter bäumt sich auf und macht einen auf Frühling, zumindest heute und morgen. Ich erinnere mich an Geburtstage mit 30 Grad im Schatten. Ich erinnere mich an Geburtstage mit 10 Grad und Dauerregen.

Es ist Sonntag und ich putze die Wohnung.
Ausschlafen, Nichtstun, Rumgammeln fällt mir irgendwie von Jahr zu Jahr schwerer. Gibt es sie wirklich, diese sogenannte senile Bettflucht? Ich denke mal wieder darüber nach, dass ich viel zu viel Zeit am Rechner verbringe und viel zu wenig Zeit in kreative Dinge investiere.
Ein Buch lesen. Zu Stift und Papier greifen, malen und zeichnen. Nicht nur darüber nachdenken, reden, schreiben, sondern es auch tun.
Die Reiterei und das richtig ernsthafte, bewusste Auseinandersetzen mit dem Lebewesen Pferd, das war definitiv eines der guten Dinge in diesem letzten Lebensjahr. Mein Bewusstsein hat sich um eine bestimmte Perspektive erweitert, ich gehe Herausforderungen anders an, nehme Situationen anders wahr, werfe Blicke über neue Tellerränder.
Ich habe neue Menschen kennengelernt, die mein Leben bereichern.
Und ich bin dankbar für die Menschen, die da sind, da waren und immer da sein werden. Diese Menschen sind der Grund, warum ich den Veränderungen in meinem Leben mittlerweile viel flexibler begegne als noch vor einigen Jahren.
Jeder von uns hat sich tagtäglich größeren und kleineren Veränderungen zu stellen, sei es privat oder beruflich, und jeder meistert sie irgendwie. Diese Fähigkeit schätze und bewundere ich an anderen, und ich adaptiere sie immer wieder neu für mich.

Wenn ich mir hier und jetzt spontan etwas zum Geburtstag wünschen dürfte - also auf diese Gute-Fee-erfüllt-Dir-drei-Wünsche-Art - wäre es folgendes:
1. Die Beherrschung des perfekten Zeitmanagements
2. Ein lückenfreies Gedächtnis
3. Lange gesund bleiben
Alles andere kann ich mir kaufen, oder ich habe es schon. :-)

Sonntag, 7. April 2013

Mit dem falschen Fuß aufstehen...


...kann einem wirklich zum Verhängnis werden.
Diese schmerzliche Erfahrung musste mein Männe letzten Donnerstag machen. Der Wecker klingelt morgens um viertel vor 6, er steht auf, merkt im Halbschlaf nicht, dass sein rechtes Bein eingeschlafen ist und knickt um. Und zwar so ungünstig, dass er sich den Mittelfußknochen anbricht. Schlecht.
Jedenfalls verbringe ich den Donnerstag damit, meinen nahezu bewegungslosen Patienten zunächst zum Hausarzt und dann zum Chirurgen zu fahren, mehrere Stunden mit ihm im Wartezimmer zu sitzen, ihn dann nach Hause zu bringen und gegen halb 1 auf der Arbeit aufzukreuzen.

Seither schmeiße ich unseren 2-Personen-1-Hund-Haushalt quasi alleine, während der Arme sich - nachdem er den Fuß die ersten 48 Stunden komplett ruhig halten musste - nur hinkend und langsam vorwärtsbewegen kann. Ich drehe also sämtliche Gassi-Runden, gehe einkaufen (ausgerechnet jetzt ist auch noch das Hundefutter alle, und Amons Futter gibt es nur in 10-Kilo-Säcken..-.-), Wäsche waschen, Müll rausbringen... und nebenher auch noch arbeiten. Was so alles im Alltag anfällt, merkt man nämlich erst, wenn die Unterstützung des anderen fehlt.
Das arme Männe fühlt sich natürlich total mies. Zu den Schmerzen im Fuß kommt noch die Tatsache, dass er die nächsten 6 Wochen auf Krücken laufen darf, weder Autofahren noch ohne Hilfe das Haus verlassen kann, den ganzen Tag in der Bude hockt und mir untätig beim Einkäufe-die-Treppen-hochschleppen zusehen muss.

Aber sind wir ehrlich - es hätte bei all dem Pech noch viel schlimmer kommen können (zum Beispiel ein kompletter Knochenbruch mit Gips, OP und dem ganzen Trara), und lieber soll er sich jetzt richtig schonen, um vielleicht etwas früher als erwartet wieder fit sein, als sich gleich zu viel zumuten und dann die Quittung zu bekommen. :-(

Euch allen noch nen schönen Restsonntag, habt morgen einen guten Wochenstart... und passt auf Eure Füße auf!