Mittwoch, 15. Januar 2014

Schneller Nachtisch gefällig?

Falls ihr mal ganz wenig Zeit, Lust oder wasauchimmer habt, aber unbedingt einen richtig tollen Nachtisch braucht, empfehle ich Euch das hier (bereits diverse Male getestet und immer positive Resonanz erhalten):

Schneewittchen-Dessert:

Zutaten für 4 Personen:
500 g Rote Grütze nach Wahl aus dem Kühlregal
500 g Magerquark
1 Becher Sahne oder alternativ 1 Flasche Rama Cremefine zum Schlagen
5 EL Vanillezucker
8 EL Schokoraspel oder -streusel

Die Rote Grütze in eine Schale füllen (sehr gut eignet sich eine Glasschüssel).
Die Sahne bzw. Rama Cremefine mit dem Vanillezucker steifschlagen. Den Magerquark dazugeben und alles gut verrühren. Die Quarkmischung auf der Roten Grütze verteilen.
Zum Schluss alles mit Schokoladenraspel oder Schokostreusel bestreuen, bis von oben keine Quarkmasse mehr zu sehen ist.

Der Nachtisch ist in 10-15 min fertig und kann - je nach Jahreszeit oder Anlass - auch variiert werden. Zu Weihnachten hab ich z.B. ein wenig Zimt in die Rote Grütze gemischt. Wer's etwas peppiger mag, kann auch einen Schuss  Amaretto oder Cointreau dazugeben.
Und: unbedingt kühl stellen vor dem Verzehr - je kühler, je frischer, je besser!

Guten Appetit!


Dienstag, 7. Januar 2014

Diese ersten Arbeitstage...

Der erste Arbeitstag nach einem Urlaub. Gibt es was Schlimmeres?!
Erste Arbeitstage nach Urlauben wären eigentlich ein Grund, keinen Urlaub mehr zu nehmen.

Schon am Abend zuvor fällt man in ein wahnsinnig tiefes Loch, in dem sich Frustration, Depression und Verzweiflung schon das Lätzchen umbinden und gierig mit Messer und Gabel wetzen.
Sie warten auf Dich, möchten Dich auffressen - aber nicht mit einem Haps, sondern ganz langsam Stück für Stück.
Du versuchst Deine letzten freien Stunden irgendwie zu genießen, aber die Stimmen in Deinem Hinterkopf raunen Dir gehässige Sätze zu wie "Harrr, ab morgen hat das Lotterleben ein Ende!", "Harr, jetzt musst Du erstmal wieder monatelang mit zwei läppischen Tagen Wochenende auskommen!", "Harr, vorbei ist die Zeit der spontanen Mittagsschläfchen!" "Harr, hörst Du es schon, das unerbittliche Klingeln Deines Weckers?" "Harr, jetzt solltest Du wohl so langsam wieder Dein Gehirn rausholen und entstauben!"
Ganz furchtbar ist dieser letzte Abend, vor allem die letzten ein oder zwei Stunden vorm Schlafengehen.
Dann ist es soweit.
Licht aus.
Decke drüber.
Seufz.
Ein einzelnes Tränchen kullert aufs Kissen. Bringtjaallesnix.
Schlafen.

Und gefühlte 5 Sekunden später: "RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRING!"

Aufstehen, Frühstücken, Zähne putzen, Anziehen. In Zeitlupe.
Es ist noch viel zu früh, zu dunkel draußen, und man fragt sich, wie man diesen Tag bloß ohne Schlafeinlage überleben soll.
Man steigt ins Auto, fährt los - das erste Mal seit zwei Wochen wieder diesen berüchtigten Weg - und spürt, wie das Lenkrad instinktiv in die andere Richtung zieht. Ein Glück ist die Straße zu schmal für einen U-Turn.
Das Büro, es fühlt sich fremd an, und so weit weg.
Der Schreibtisch steht noch da, wo er vorher auch stand. Der Papierstapel, den Du am Ende des letzten Arbeitstages so gut gelaunt und schwungvoll in die Wiedervorlagemappe unter "7.1.2014" geschmissen hast, flattert Dir nun höhnisch aus selbiger Mappe entgegen.
Im Outlook-Kalender ploppen 3927498728 Termine gleichzeitig auf, während im Eingangsordner die Mails aktualisiert werden...die blaue Zahl in der Klammer wächst und wächst - hält aber zum Glück kurz vor der 100 an. Yäy. Nicht mal 100 Mails in 2 Wochen! Weihnachten, Brückentage und Silvester sei Dank.

Dann plötzlich, so nach zwei bis drei Stunden - wenn man sich auf Schreibtisch und in Postfächern den Durchblick verschafft, sich sortiert hat, nach Prioritäten geordnet, ein bisschen was weggeschoben und ein bisschen was erledigt hat - passiert etwas: Es beschleicht Dich ein seltsam vertrautes Gefühl. Hallo Routine. Hallo Arbeitsalltag. Hallo Normalität. Da bin ich wieder.

Und abends verlässt Du das Büro mit einem klitzekleinen, selbstgefälligen Grinsen.
Du hast wieder einen ersten Arbeitstag überlebt.
Und war ja gar nicht so schlimm.
Oder?