- Bei den aktuellen Zuständen auf Gepäckbändern an Flughäfen wundert es mich, dass sich Menschen heutzutage überhaupt noch schwarze Koffer kaufen.
- Müssen Klimaanlagen denn unbedingt auf 18 Grad eingestellt sein, wenn die Außentemperatur gerade mal 25 Grad beträgt?
- Wenn man sich gemeinsam mit ca. 150 Menschen in einem Raum aufhält, kann es von großer Bedeutung sein, im richtigen bzw. falschen Augenblick aufzustehen, sich hinzusetzen oder stehen zu bleiben ;-)
- In spanischen Hafenlokalen ist Fisch einfach die bessere Wahl.
- Auf eine einzelne PowerPoint Folie passt verdammt viel Text. Ob das denn besonders vorteilhaft für die Zuhörer/Zuschauer ist, sei dahingestellt.
- Englisch ist nicht gleich Englisch. Und wer Spanisch spricht, ist klar im Vorteil.
- Wenn man satt ist, sollte man aufhören, weitere Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Nachtisch gehört übrigens auch zur Familie der Nahrungsmittel und bildet hierbei KEINE Ausnahme. Leider.
- Es gibt Augenblicke, da explodiert Dein Kopf fast vor Informationen - und dann kannst Du einfach nur noch so tun, als würdest Du zuhören.
- In Duty Free Shops konnte man früher irgendwie bessere Schnäppchen machen.
Übrigens sollte jeder, der sich in der Nähe von Barcelona aufhält und ein bisschen Zeit hat, mal einen kleinen Abstecher nach Sitges machen. Wenngleich wir auch nicht so viel Zeit für individuelle Erkundungsgänge hatten, war es doch ein sehr nettes Plätzchen...
Sonntag, 23. Juni 2013
Sonntag, 9. Juni 2013
Montag, 3. Juni 2013
Voltigier-Workshop. Oder: Plötzlich hast du nur noch einen Pferdehintern vor dir...
Voltigieren, ja, das hat man schon mal gesehen. Ein Pferd rennt an einer langen Leine im Kreis, hat einen Gurt mit Haltegriffen umgeschnallt, und kleine bis mittelgroße Kinder hüpfen und turnen alleine, zu zweit oder zu dritt auf dem Pferderücken rum. Niedlich.
Sieht auch ganz einfach aus, könnte man meinen.
Bis man es selbst mal probiert hat...
Unterstützt durch unsere Reitlehrerin Elke begaben wir, eine kleine Gruppe erwachsener Reiter, uns auf eine 3tägige Exkursion in die Kunst des Voltigiersports.
Es ging dabei natürlich nicht um das Erlernen zirkusreifer Kunststücke, wie etwa im Galopp auf einem Bein stehend abwechselnd mit Wurstbroten und Kettensägen zu jonglieren... Nein, vielmehr bot uns dieser Lehrgang die Möglichkeit, die Bewegungsabläufe eines Pferdes aus völlig anderen Perspektiven und mit anderen Sinnen wahrzunehmen, was wiederum neue Erkenntnisse über den eigenen Sitz, das Gleichgewicht, die reiterlichen Hilfengebungen und viele andere Faktoren bringt.
Am Anfang jeder Voltigierstunde steht zunächst mal ein bisschen Gymnastik zur Lockerung, zum Aufwärmen und zur Körperkoordination. Anschließend gibt's "Trockenübungen" am Holzpferd, denn das erste Problem beim Voltigieren besteht ja schon darin, ohne Sattel und vor allem Steigbügel auf das echte Pferd raufzukommen. Nun denn - einer zieht sich hoch, der andere schiebt von unten nach, so irgendwie wird es schon funktionieren... doch als es dann ans lebende Objekt geht, hängen die meisten von uns wie ein nasser Sack am Voltigiergurt. Die Ungelenkigkeit des fortgeschrittenen Alters macht sich zunehmend bemerkbar. Armmuskeln? Sowas hamwa nich.
Und der Muskelkater nach Workshop Tag 1 ist un-be-schreib-lich....
Unser Jack bleibt beneidenswert gelassen. Selbst als wir uns auch mal von der rechten Seite auf ihn draufwuchten müssen und ihm dabei Knie und Ellbogen in die Seite rammen, weil das Rechtsaufsteigen für einen Nichtvoltigierer eine ziemlich ungewohnte Übung ist (in der Regel steigt der Reiter ja immer von links aufs Pferd).
Aber so nervös und angespannt Jack oftmals in den normalen Reitstunden ist, so ruhig und ausgeglichen trägt er uns durch den Voltigierunterricht
So sitzt man denn da oben, darf sich dabei auch mal um 180° drehen und hat plötzlich nichts mehr vor sich als einen großen, dicken, weißen Pferdehintern.
Man streckt beim Schritt, Trab und Galopp die Hände nach oben oder zur Seite aus - auch mal beide gleichzeitig -, legt sich bäuchlings aufs Pferd und lässt sich über den Hintern runter zum Boden gleiten.
Man schließt während des Draufsitzens die Augen und nimmt dadurch alle Bewegungen unter sich viel bewusster wahr.
Man versucht - im Vierfüßlerstand auf dem Pferd knieend - den eigenen Rücken parallel zum Pferderücken zu halten.
Man analysiert den Takt der drei Grundgangarten und spürt plötzlich, wie das Pferd die Gangart ändert, wenn man statt "1, 2, 3 - 1, 2, 3" (Galopp) nur noch "1, 2 - 1, 2" (Trab) zählt. Oder sogar bloß denkt. Wie sich die Schritte verkürzen, wenn man die Luft anhält, gegen den Takt arbeitet oder im Becken verkrampft. Und wie der Schritt raumgreifender wird, wenn das Becken mitschwingt und die Atmung gleichmäßig wird.
Auch interessant sind die Übungen am Boden. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, neben einem trabenden oder galoppierenden Pferd herzulaufen und seine eigenen Beine synchron zu den Vorderbeinen des Pferdes zu bewegen...? Das Viech wird nämlich ganz schön schnell. Merkt man so gar nicht, wenn man oben drauf sitzt.
Und was man beim Voltigieren auch lernt: Immer HINTER dem Pferd in die Zirkelmitte laufen. Wir überqueren ja auch nicht die Strasse, wenn gerade ein LKW auf uns zurollt.
Am Ende gibts auch noch ein bisschen Theorie in Form von Videos und PowerPoint Präsentationen. Wie immer hört sich das Theoretische wahnsinnig einleuchtend an, aber - wir wissen es alle - in der Praxis ist es nicht immer so einfach umsetzbar.
Mit dem Pferdesport ist es eben wie im Leben: Man darf nie aufhören zu lernen, zu hinterfragen, zu verbessern.
Übrigens an dieser Stelle auch nochmal ein ganz ♥liches Dankeschön an unsere liebe Elke für die Ermöglichung dieses Workshops, der auf jeden Fall Wiederholungspotential hat! :-)
Sieht auch ganz einfach aus, könnte man meinen.
Bis man es selbst mal probiert hat...
Unterstützt durch unsere Reitlehrerin Elke begaben wir, eine kleine Gruppe erwachsener Reiter, uns auf eine 3tägige Exkursion in die Kunst des Voltigiersports.
Es ging dabei natürlich nicht um das Erlernen zirkusreifer Kunststücke, wie etwa im Galopp auf einem Bein stehend abwechselnd mit Wurstbroten und Kettensägen zu jonglieren... Nein, vielmehr bot uns dieser Lehrgang die Möglichkeit, die Bewegungsabläufe eines Pferdes aus völlig anderen Perspektiven und mit anderen Sinnen wahrzunehmen, was wiederum neue Erkenntnisse über den eigenen Sitz, das Gleichgewicht, die reiterlichen Hilfengebungen und viele andere Faktoren bringt.
Am Anfang jeder Voltigierstunde steht zunächst mal ein bisschen Gymnastik zur Lockerung, zum Aufwärmen und zur Körperkoordination. Anschließend gibt's "Trockenübungen" am Holzpferd, denn das erste Problem beim Voltigieren besteht ja schon darin, ohne Sattel und vor allem Steigbügel auf das echte Pferd raufzukommen. Nun denn - einer zieht sich hoch, der andere schiebt von unten nach, so irgendwie wird es schon funktionieren... doch als es dann ans lebende Objekt geht, hängen die meisten von uns wie ein nasser Sack am Voltigiergurt. Die Ungelenkigkeit des fortgeschrittenen Alters macht sich zunehmend bemerkbar. Armmuskeln? Sowas hamwa nich.
Und der Muskelkater nach Workshop Tag 1 ist un-be-schreib-lich....
Unser Jack bleibt beneidenswert gelassen. Selbst als wir uns auch mal von der rechten Seite auf ihn draufwuchten müssen und ihm dabei Knie und Ellbogen in die Seite rammen, weil das Rechtsaufsteigen für einen Nichtvoltigierer eine ziemlich ungewohnte Übung ist (in der Regel steigt der Reiter ja immer von links aufs Pferd).
Aber so nervös und angespannt Jack oftmals in den normalen Reitstunden ist, so ruhig und ausgeglichen trägt er uns durch den Voltigierunterricht
So sitzt man denn da oben, darf sich dabei auch mal um 180° drehen und hat plötzlich nichts mehr vor sich als einen großen, dicken, weißen Pferdehintern.
Man streckt beim Schritt, Trab und Galopp die Hände nach oben oder zur Seite aus - auch mal beide gleichzeitig -, legt sich bäuchlings aufs Pferd und lässt sich über den Hintern runter zum Boden gleiten.
Man schließt während des Draufsitzens die Augen und nimmt dadurch alle Bewegungen unter sich viel bewusster wahr.
Man versucht - im Vierfüßlerstand auf dem Pferd knieend - den eigenen Rücken parallel zum Pferderücken zu halten.
Man analysiert den Takt der drei Grundgangarten und spürt plötzlich, wie das Pferd die Gangart ändert, wenn man statt "1, 2, 3 - 1, 2, 3" (Galopp) nur noch "1, 2 - 1, 2" (Trab) zählt. Oder sogar bloß denkt. Wie sich die Schritte verkürzen, wenn man die Luft anhält, gegen den Takt arbeitet oder im Becken verkrampft. Und wie der Schritt raumgreifender wird, wenn das Becken mitschwingt und die Atmung gleichmäßig wird.
Auch interessant sind die Übungen am Boden. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, neben einem trabenden oder galoppierenden Pferd herzulaufen und seine eigenen Beine synchron zu den Vorderbeinen des Pferdes zu bewegen...? Das Viech wird nämlich ganz schön schnell. Merkt man so gar nicht, wenn man oben drauf sitzt.
Und was man beim Voltigieren auch lernt: Immer HINTER dem Pferd in die Zirkelmitte laufen. Wir überqueren ja auch nicht die Strasse, wenn gerade ein LKW auf uns zurollt.
Am Ende gibts auch noch ein bisschen Theorie in Form von Videos und PowerPoint Präsentationen. Wie immer hört sich das Theoretische wahnsinnig einleuchtend an, aber - wir wissen es alle - in der Praxis ist es nicht immer so einfach umsetzbar.
Mit dem Pferdesport ist es eben wie im Leben: Man darf nie aufhören zu lernen, zu hinterfragen, zu verbessern.
Übrigens an dieser Stelle auch nochmal ein ganz ♥liches Dankeschön an unsere liebe Elke für die Ermöglichung dieses Workshops, der auf jeden Fall Wiederholungspotential hat! :-)
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